Befragung von potenziellen App-Nutzerinnen und -Nutzern

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Um die Gesundheits-App STUPSI möglichst nahe an den Bedürfnissen der Nutzer:innen zu entwickeln, wurden vor dem Start der Programmierung Befragungen potenzieller Nutzer:innen durchgeführt. In Gruppenbefragungen wurden ältere Menschen als Vertreter:innen der Zielgruppe zu ihren Wünschen und Anforderungen an eine derartige App befragt. Grundlage der Befragung war ein Leitfaden. Die Vorteile dieser Methode: zeitsparend, spannende Gruppendynamik, Generierung weiterer Ideen (auch über das konkrete Thema hinaus). Die Teilnehmer:innen wurden mithilfe einer Postwurfsendung gefunden. Ziel war es, sowohl die Meinung von erfahrenen Handynutzerinnen und -nutzern als auch weniger erfahrener Nutzerinnen und Nutzern einzuholen.

Für die Gruppenbefragungen wurde im Vorfeld der richtige Rahmen geschaffen: Zuerst fand ein gemeinsames Mittagessen statt, danach das Gespräch in der Gruppe. Das heißt, die Teilnehmer:innen hatten Zeit, die anderen kennenzulernen und sanft ins Thema einzusteigen. Die Befragungen dauerten jeweils zwei Stunden.

Auch eine Nachbereitung wurde durchgeführt: Die fertige App wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert und erklärt. Eine Gruppe der Befragten nahm auch am Pre-Test teil und konnte ihr Feedback geben.

Tipps:

  • Es ist wichtig, die Meinungen der Befragten wirklich ernst zu nehmen und bei Bedarf auch von ursprünglichen Plänen abzuweichen.
  • Bei der Präsentation der Ergebnisse – in diesem Fall der App – sollte auch immer ein Bezug zur Befragung hergestellt werden, damit klar ist, dass diese wesentlich für die Entwicklung war.

Projekt:
Digital, gesund altern!