Soziale Beziehungen – auch die zu unseren Nachbarinnen und Nachbarn – tragen viel zu Lebensqualität und Wohlbefinden bei – und das tut der Gesundheit gut. Deshalb hat der Fonds Gesundes Österreich im Herbst 2012 die Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ ins Leben gerufen. Damit soll der Zusammenhalt im unmittelbaren Lebensumfeld gesundheitsfördernd gestärkt werden. Das hat sich die Initiative vorgenommen:
Sensibilisieren und informieren
Der Zusammenhang zwischen guter Nachbarschaft und Gesundheit ist vielen Menschen noch nicht bewusst. Ein Ziel von „Auf gesunde Nachbarschaft!“ ist es daher, Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Dies tun wir etwa durch öffentlichkeitswirksame Aktionen, die Präsenz bei Veranstaltungen, unsere Website und unseren Facebook-Auftritt oder auch durch Informations- und Sensibilisierungsangebote.
Unterstützen und fördern
Der Fonds Gesundes Österreich fördert seit dem Start der Initiative in mehreren Phasen Praxisprojekte in ganz Österreich, die sich der sozialen Teilhabe und dem gesundheitsfördernden Zusammenhalt im kommunalen Setting widmen.
In der ersten Phase wurden zwei Modellprojekte durchgeführt: eines im ländlichen (Waldviertel), das andere im städtischen Raum (Linzer Süden). In beiden Regionen wurde mit Mikroförderungen gearbeitet, um die Bewohner:innen dazu zu motivieren, Kleininitiativen für gesunde Nachbarschaften zu starten.
In der zweiten Phase wurden insgesamt 11 Projekte mit zwei verschiedenen Zielgruppen umgesetzt, denn gerade schwangere Frauen/Familien mit Kleinkindern und ältere Menschen können von funktionierenden Nachbarschaftsnetzwerken besonders profitieren.
In der dritten Phase wurden sieben Projekte in fünf Bundesländern umgesetzt. Sie widmeten sich der Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz und Chancengerechtigkeit älterer Menschen in Nachbarschaften und entwickelten innovative Maßnahmen für diese Zielgruppe.
Aktuell stehen die Schwerpunkte „Caring Communities“ und „Partizipations‐ und generationenfreundliche Städte und Gemeinden“ im Mittelpunkt.
Vernetzen und weiterbilden
Ein wichtiges Ziel der Initiative ist es außerdem, Fachleute und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen für die gesundheitsfördernde Wirkung von Nachbarschaften zu sensibilisieren und untereinander zu vernetzen.
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