Umsetzung in: Region Waldviertler Kernland
Bundesland: Niederösterreich
Phase II
Ursprünglich war die Umsetzung eines Projekts mit dem Titel „Frauen vernetzen“ im Zeitraum von 21 Monaten im Waldviertler Kernland geplant. Diese Region ist stark von Abwanderung betroffen und insbesondere für Schwangere sowie Familien mit Kleinstkindern gibt es kaum Möglichkeiten zum gezielten Austausch und zur Diskussion ihrer Anliegen.
Ziel des Projekts war daher insbesondere die Vernetzung von Frauen und Jungfamilien sowie das Empowerment dieser Personengruppe, um selbst aktiv für ihre Anliegen, insbesondere ihre gesundheitlichen, eintreten zu können. Auch die Region als Wohnstandort für Jungfamilien zu etablieren, war ein wichtiges Anliegen.
Zur Durchführung wurde eine ARGE bestehend aus dem Verein Waldviertler Kernland und der NÖ.Regional.GmbH gegründet. Zu Beginn wurden monatliche Treffen initiiert mit dem Plan, engagierte Personen aus der Zielgruppe als Multiplikatorinnen zur weiteren Projektplanung und -umsetzung zu gewinnen. Als sich zeigte, dass diese Strategie nicht angenommen wurde, wurde in Rücksprache mit dem Fonds Gesundes Österreich die Vorgehensweise adaptiert.
Neu gegründet wurden sogenannte „ABS-Cafés“ (Austausch-Bildung-Spaß) die in jeweils neun Gemeinden, gekoppelt an die Elternberatung, einmal pro Monat durchgeführt wurden. Neben einem ungezwungenen Beisammensein wurden Expertinnen und Experten zur gemeinsamen Diskussion familienorientierter Themen geladen.
Auf die Anschlussfähigkeit zu bereits bestehenden Aktivitäten in der Region wurde geachtet und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, z.B. mit lokalen Dienstleisterinnen und Dienstleistern im Bereich (Kleinst)Kinder und Gesundheitsförderung wurden aktiv gesucht.
Ergebnisse und Fazit:
Die vorgenommenen Adaptierungen des Projektkonzepts haben sich als erfolgreich erwiesen. Binnen fünf Monaten konnten rund 200 Teilnehmende in den ABS-Cafés erreicht und miteinander vernetzt werden.
Zur Sensibilisierung verschiedener Akteurinnen und Akteure wurden unterschiedliche Aktivitäten durchgeführt. Durch den Aufbau von Kooperationen konnten Strukturen gefunden werden, welche eine Weiterführung der Projektaktivitäten ermöglichten. Die Gastgeberinnen-Rolle wurde nach Projektende von den Kinderbetreuungseinrichtungen übernommen.
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