Umsorgende Gemeinschaft

Projektträger:in:

conSalis e.Gen.

Wichtige Kooperationspartner:innen:

Stadt Salzburg, Senior:innen-Beratung, Bewohner:innen-Service-Stellen

Die Idee hinter dem Projekt

Die Herausforderungen unserer Gesellschaft der Langlebenden sind mit einer Versorgungs-Haltung – aus Expertinnen- und Experten-Sicht für die Menschen Angebote schaffen und die Menschen über Beratungsangebote diesen zuzuführen – nicht zu bewältigen. Es braucht eine Umsorge-Haltung, die die Menschen und ihre Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche in den Mittelpunkt stellt. Die Losung: „Ich will und das tue ich dafür!“

Die Ziele

Personenbezogene Ziele:

  • Primäre Zielgruppe sind alte, insbesondere vulnerable Menschen (75+). Sekundäre Zielgruppe sind Menschen ab dem Pensionsantritt.
  • Alte und ältere Menschen, mit besonderem Fokus auf Vulnerable, sollen in ihrer Selbstorganisationsfähigkeit gestärkt, hinsichtlich ihres biopsychosozialen Wohlergehens gefördert und zu sozialer Teilhabe eingeladen werden.

Strukturelle Ziele für die zwei Salzburger Stadtteile Salzburg Süd und Gnigl:

  • In den Stadtteilen soll jeweils ein förderndes Netzwerk aus Freiwilligen etabliert, die Leistungsanbietenden (für alle Bereiche des täglichen Lebens) sollen vernetzt werden. In jedem Stadtteil sind Teilhabe-Gremien (Kreise) für alte Menschen, für das Fördernde Netzwerk und die Vernetzung der Leistungsanbietenden zu etablieren.
  • Das begleitende Zusammenspiel von sozialarbeiterischer und Pflegefachkompetenz soll gelebt werden.

Bewusstseinsziele:

  • Vermittlung eines positiven Bildes von Alter (entgegen Ageismus) und Sichtbarmachung der Ressourcen und Potenziale (abseits von Verwertungsinteressen) älterer und auch alter Menschen.
  • Sensibilisieren der Leistungsanbietenden für die Bedürfnisse alter Menschen

Die Maßnahmen

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Salzburg in den Stadtteilen Salzburg Süd (rd. 11.000 Einwohner:innen, 30% älter 60 Lebensjahre, dicht besiedelt) und Gnigl (rd. 6.000 Einwohner:innen, davon 27% älter als 60, Ein- und Mehrfamilienhaus-Bebauung) umgesetzt.

In den Stadtteilen wird gemeinsam mit den Bewohner:innen-Service-Stellen der Stadt entwickelt und begleitet, die Senioren:innen-Beratung der Stadt bringt eine Pflegefachkraft und ihre langjährigen Erfahrungen ein.

Zur Erreichung der personenbezogenen Ziele werden gesundheitsfördernde Hausbesuche bei alten Menschen durchgeführt, verbunden mit einer systematischen Erhebung ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Ressourcen. Über niederschwellige gemeinschaftliche Formate zur Information und zum Austausch werden gesundheitsförderliche und bzgl. Altern relevante Themen vermittelt (im Laufe des Projekts immer mehr von den freiwilligen Mitwirkenden programmiert).

Strukturell werden Teilhabe-Gremien (Kreise) etabliert und in die Steuerung der Projekt-Entwicklung integriert, dem Kreis „Förderndes Netzwerk“ wird ein Budget für Maßnahmen bereitgestellt, das er im Rahmen der Förderbedingungen des Fonds Gesundes Österreich eigenständig verwenden soll. Weiters zu schaffende Strukturelemente sind in jedem Stadtteil eine selbstgestaltete Internet-Präsenz und ein Katalog mit speziellen Angeboten für alte Menschen.

Kontakt

Porträt Thomas Diller

Dr. Thomas Diller

conSalis – die mehrWert-Genossenschaft

E-Mail: thomas.diller@consalis.at

Tel: +43 680 1214701