Vielfältige Projekte – vielfältige Tools

So vielfältig die Zugänge und Schwerpunkte der sieben Projekte waren, so vielfältig sind auch die Tools, die eingesetzt wurden, um ältere Nachbarinnen und Nachbarn zu erreichen, zu aktivieren und sie bei ihren Anliegen und Initiativen zu unterstützen. Bei aller Vielfalt stand jedoch immer die gesundheitsfördernde soziale Teilhabe von älteren Menschen in Nachbarschaften im Vordergrund.

Denn soziale Teilhabe – Zugehörigkeit, Verbundenheit, gemeinsames Aktivsein und gegenseitige Unterstützung – trägt wesentlich zu einem gesunden Leben im Alter bei.

Zum Weiterlesen
Wenn Sie sich für ein differenziertes Modell der sozialen Teilhabe älterer Menschen interessieren, werfen Sie bitte einen Blick in das Handbuch „Aus Erfahrungen lernen“, in dem viele praxisrelevante Erkenntnisse aus der zweiten Phase von „Auf gesunde Nachbarschaft!“ kompakt zusammengefasst sind. Das Modell finden Sie auf den Seiten 38–39 des Handbuchs.

Diese Toolbox zeigt, mit welchen Methoden und Werkzeugen gesundheitsfördernde Aktivitäten in und für Nachbarschaften umgesetzt wurden. Sie soll Menschen, die kommunale Gesundheitsförderungsprojekte entwickeln und umsetzen Inspiration und Hilfestellung für die Arbeit mit älteren Menschen in Nachbarschaften sein.

Corona-Pandemie: Stolperstein und Innovationsmotor

Die dritte Phase von „Auf gesunde Nachbarschaft!“ war stark von der Corona-Pandemie geprägt und davon, dass ausgerechnet die Hauptzielgruppe der Projekte als Hochrisikogruppe eingestuft wurde. Viele der geplanten Aktivitäten und Angebote mussten aufgrund von Lockdowns oder anderen Covid-19-Schutzmaßnahmen verschoben, adaptiert oder durch andere Maßnahmen ersetzt werden. Die Teams und die freiwillig Engagierten in den Projekten konnten mit viel Kreativität und Einsatz trotz dieser schwierigen Bedingungen alle sieben Projekte zu einem Erfolg führen.

Diese Toolbox profitiert von der Kreativität und Flexibilität der Projektteams. Einige Methoden und Werkzeuge, die Sie im Folgenden finden, sind der Situation rund um Corona geschuldet, bereichern aber hoffentlich weiterhin das Repertoire der kommunalen Gesundheitsförderung.

Klein und groß – kurz notiert

Die vorliegende Sammlung ist kein vollständiger „Werkzeugkasten“, der alle nur denkbaren Tools der kommunalen Gesundheitsförderung enthält. Es sind konkrete Beispiele aus den sieben „Auf gesunde Nachbarschaft!“-Projekten der Phase III. Die Aktivitäten sind sehr unterschiedlich gestaltet – manche sind „Zufallsprodukte“, die sich in der partizipativen Arbeit mit der Zielgruppe ergaben, andere basieren auf Ideen von Teilnehmer/innen, wieder andere folgen geplanten Abläufen und waren von Anfang an tragende Elemente der Projekte. Es sind also „kleinere“ und „größere“ Aktivitäten. Manche sind gängige Werkzeuge der kommunalen Gesundheitsförderung, andere werden vielleicht seltener eingesetzt. Sie werden auch nicht in vollem Umfang beschrieben, sondern kurz umrissen, um einen Einblick in die verschiedenen Ansätze zu geben.

Beachten Sie bitte auch, dass die beschriebenen Werkzeuge in den Projekten nicht für sich allein, sondern in größeren Zusammenhängen standen. Viele Aktivitäten sind auch direkt aufeinander bezogen und ohne einander nicht denkbar. Betrachten Sie diese Toolbox einfach als eine Sammlung von Ideen und lassen Sie sich davon bei Ihren Projekten inspirieren!

Falls Sie konkrete Fragen zu einem Tool haben, kontaktieren Sie bitte das jeweilige Projektteam. Dieses kann Ihnen kompetent weiterhelfen!

Zum Weiterlesen
Wenn Sie mehr über Projektplanung und Methoden der kommunalen Gesundheitsförderung wissen möchten: Der Leitfaden für Gesundheitsförderung in Gemeinden, Stadtteilen und Regionen des Fonds Gesundes Österreich bietet einen guten Überblick über das Thema!

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