Die Trilogie „Jäger kochen, Fischer kochen und Bauern kochen“ hat das Ziel, der Bevölkerung diese drei Interessengemeinschaften nahezubringen, deren Eigenheiten, Probleme und Anliegen den Leuten zu vermitteln und somit die gute Nachbarschaft zu fördern.
Teil 1: Jäger kochen
Die vier Mitglieder der Jagdgesellschaft Hirschbach sagten sofort zu, als ich ihnen die Idee des Kultur- undVerschönerungsvereines präsentierte, die im Zuge des Projektes „Auf gute Nachbarschaft!“ der NÖ Dorf- und Stadterneuerung eingereicht und prämiert wurde. Essen und Trinken bringt bekanntlich die Leut´ zusammen. Dies war das Ziel der ersten Veranstaltung, „Jäger kochen“, die bei herrlichem Wetter in der Bauernzeile unter blühenden Apfelbäumen am 9. Mai ab 15 Uhr in Hirschbach stattfand.
Schon am Vortag wurden die Wildschmankerl hergerichtet - nur von Jägern, ohne fremde Hilfe! Mit 50 Liter Wildragout, 60 Wildspießen, 40 Wildlaibchen mit Gemüse, 30 Wildbratwürsten und Wildkäsekrainern sowie gegrillter Wildschweinleber wurde die ca. 150 Besucher und Besucherinnen gratis verköstigt. Für das Löschen des Durstes sorgte der Kultur- und Verschönerungsverein Hirschbach, der einige Male für Nachschub sorgen musste. Um 17 Uhr war das Essen aus und alle gesättigt.
Am Abend wurde im Pruckner´s Gewölbekeller der Film „Das jagerische Jahr im Wandel der Zeit“, eine Dokumentation der Jagd im Bezirk Gmünd einst und jetzt, gezeigt. Für viele der jungen Besucher war das der erste Kontakt mit der Jagd überhaupt. Diskutiert und die „gute Nachbarschaft“ gepflegt wurde noch bis 22 Uhr.
Wir Jäger müssen uns in Zukunft besser verkaufen, auch bei der eigenen Bevölkerung, bei unseren Nachbarn. P.J.